Die Entstehung von Psychosozialen Zentren und des Behandlungszentrums für Folteropfer in Ulm

Das BFU ist ein typisches Kind der modernen Zivilgesellschaft, die immer dann einspringt, wenn der Staat versagt oder bewusst wegschaut. Das erste Behandlungszentrum, das Rehabilitation and Research Centre for Torture Victims (RCT, heute DIGNITY – Danish Institute against Torture) wurde Ende der 70er Jahre von Amnesty-Mitgliedern in Kopenhagen gegründet und diente vielen späteren Gründungen als Beispiel. So auch dem Behandlungszentrum für Folteropfer Ulm, das auf Initiative der Grundschullehrerin Petra Lindner und des Schriftstellers Urs M. Fiechtner entstanden ist, beide Mitglieder von Amnesty International. Sie begannen 1992/93 mit dem Aufbau einer regionalen Bürgerinitiative für den Aufbau eines Behandlungszentrums für Folteropfer, die vor allem von Ärztinnen und Ärzten sowie von Amnesty International getragen wurde und 1995 zur Gründung des BFU unter dem Dach des RehaVereins führte. Die Entstehungsgeschichte des steht auch beispielhaft für die Entstehung anderer Behandlungszentren in vielen Ländern der Welt.

Die Geschichte des Ulmer Behandlungszentrums für Folteropfer wird geschildert im Beitrag von Urs M. Fiechtner „Die Entstehung der Behandlungszentren für Folteropfer am Beispiel von Ulm“, der aus Anlass des 20-jährigen Bestehens des BFU verfasst wurde  Der Beitrag ist hier nachzulesen (mit freundlicher Genehmigung entnommen aus: Fiechtner/Drößler/Bercher/Schlichenmaier (Hg.): Verteidigung der Menschenwürde. Die Arbeit des Behandlungszentrums für Folteropfer Ulm, Edition Kettenbruch, Ulm/Stuttgart/Aachen 2015, 264 Seiten, E-Book und Printbook bei epubli.

PDF: „Die Entstehung der Behandlungszentren für Folteropfer am Beispiel von Ulm.“

 

Über „Bezüge zwischen Gegenwart und NS-Historie im Bereich der Arbeit der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer in Deutschland“ machte sich Manfred Makowitzki im Rahmen eines Vortrags an der Universität Ulm im Juli 2014 Gedanken. Der Vortrag ist in überarbeiteter Fassung hier nachzulesen (mit freundlicher Genehmigung entnommen aus: Fiechtner/Drößler/Bercher/Schlichenmaier (Hg.): Verteidigung der Menschenwürde. Die Arbeit des Behandlungszentrums für Folteropfer Ulm, Edition Kettenbruch, Ulm/Stuttgart/Aachen 2015, 264 Seiten, E-Book und Printbook bei epubli).

PDF: „Bezüge zwischen Gegenwart und NS-Historie im Bereich der Arbeit der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer in Deutschland“